Dem Leben Gestalt geben: Die Lifeline in der Traumatherapie von Kindern und Jugendlichen

ABSTRACT So kurz das Leben eines Kindes ist, so wenig haben Kinder Gelegenheit, es zu reflektieren. Die Fähigkeit der „exzentrischen Positionalität', nämlich Vorgänge explizit zu verarbeiten, bedarf der einfühlsamen Unterstützung und Verbalisierung durch erwachsene Bezugspersonen. Für autobiografische Erinnerungen muss das Kind in der Lage sein, sich selbst als erlebendes Individuum zu erkennen, es muss wissen und über sprachliche Kompetenzen verfügen. Nach traumatischen Lebensereignissen in der Kindheit, nach Katastrophen, schmerzhaften medizinischen Prozeduren, Kriegserlebnissen, Gewalt, Missbrauch und Erlebnissen sozialer Abweisung und Vernachlässigung, welche Kinder zumeist einsam, verwirrt, ängstlich und wütend zurücklassen, ist die Unterstützung des Kindes beim Versuch, Sinn zu geben und Zusammenhänge zu erkennen ebenso bedeutsam, wie die konkrete Auseinandersetzung mit dem Erlebten und dessen chronologische Aufarbeitung. Junge Menschen, mit Brüchen in ihrem Lebensweg profitieren von einer strukturierten, integrierenden Biografiearbeit die in diversen Interventionen ihren Platz findet, u. a. als Lifeline in der KIDNET (Narrative Expositionstherapie für Kinder, Schauer, Neuner & Elbert, 2011). Die Suche nach den Spuren der eigenen Geschichte erlaubt in der KIDNET die Rekonstruktion lebensgeschichtlicher Gesamtzusammenhänge. Nur eine Auseinandersetzung mit den emotional bedeutsamen Ereignissen der Vergangenheit ermöglicht Traumatisierten schließlich eine Verortung und Vergeschichtlichung des Erlebten, und damit eine Überwindung des automatischen Agierens, der Sprachlosigkeit, Vermeidung und Wiederholung der Traumata

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Reference: 
Schauer M,Ruf-Leuschner M,Landolt M, | 2014
In: Anne Dyer, Kathlen Priebe, Metaphern, Geschichten und Symbole in der Traumatherapie | 177-186 | Go?ttingen, Niedersachs : Hogrefe Verlag